1. Eigenständiger Onlineauftritt
Es fängt schon mit der URL an: Viele Hotelrestaurants und -bars sind auf der Webseite des Hotels (oder gar der Kette) in Unterkategorien geradezu versteckt, viele Bars werden zudem als Teil des Restaurants beschrieben („Besuchen Sie auch …“). Ein separater Auftritt mit einer eigenen Bar-Webseite und eigenen Social-Media-Profilen ist nicht nur für die Suchmaschinen-Auffindbarkeit der Bar förderlich, sondern vor allem für die individuelle Kommunikation mit den Gästen, insbesondere den Nicht-Übernachtungsgästen.
Außerdem: Ein eigenständiger Auftritt bietet viel mehr gestalterischen und kommunikativen Freiraum – eine eigene Corporate Identity, eine eigene lockerere Tonalität (z.B. duzen statt Siezen) und vieles mehr ist so einfacher möglich.
2. Eigener Eingang
Wer nicht erst durch die Lobby gehen, mehrere Türen öffnen oder an der Rezeption nach dem Weg fragen muss, sondern schon von außen direkt auf die Bar hingewiesen wird – am besten, weil sie im Erdgeschoss und zur Straße hin liegt –, wird viel leichter „hineingezogen“. Ein separater Eingang ist sehr vorteilhaft. Anders gesagt: Je klarer die Bar als eigenständige und für alle Gäste zugängliche gastronomische Einrichtung erkannt wird und je weniger sich ein potenzieller lokaler Gast die Frage stellt „Kann ich da überhaupt so reingehen?“, umso besser!
Alternative: Befindet sich die Bar rückseitig oder als Rooftop-Bar auf dem Dach (was natürlich ein Pullfaktor ist!), sollten die Gäste durch Wegweiser und Hinweistafeln in der CI der Bar direkt zum Ziel gelotst werden. Oder sie werden im Entree abgeholt?
3. Individuelles Barkonzept
Eine Barkarte mit speziellen Schwerpunkten statt nur Classics und eine Themenwelt, die sich im Angebot wie im Design wiederspiegelt, macht Bars besonders. Hotelbars, die im städtischen Wettbewerb der Bars mitmischen, aber auch von anderen Bars empfohlen werden wollen – etwa wenn Gäste fragen, wo sie den nächsten Drink nehmen können – brauchen ein individuelles, attraktives Konzept. Er kann sich vom Thema des Hauses herleiten oder einen Kontrapunkt zu diesem darstellen, er kann sich auf den Standort beziehen oder die Gäste z.B. mit einem asiatischen Menü und Design in eine andere Welt verführen. Wichtig ist: Das Konzept muss klar erkennbar, unterscheidbar – und spannend – sein.